Bäckerwagen vs. Mobile Bäckerei

Bäckerwagen vs. Mobile Bäckerei

Bei dem einen steht ein Bäckerwagen, bei dem anderen gleich eine richtige Bäckerei!

Wochenmärkte sind immer toll, aber der in Frohnau ist jetzt noch toller. Denn dort steht unsere Mobile Bäckerei und bereichert den kleinen Markt am Zeltinger Platz mit Brotduft und Brot - dufte! 

Unsere liebe Jana bäckt und verkauft dort jede Woche am Donnerstag, Freitag und Samstag von 9 bis etwa 14 Uhr Brot und Kuchen. Für den Anfang gibt es Beutebrot, Roggenbrot und Butter-Zucker-Kuchen. Und natürlich Gemüse, Obst, Käse und Blumen - das allerdings bei unseren Marktkollegen. 

Diesen Freitag hat Jana zwar nicht geöffnet, aber am Donnerstag und am Samstag findet ihr sie auf dem Wochenmarkt am Zeltinger Platz, direkt am S-Bahnhof Frohnau. Und als wäre unsere Mobile Bäckerei nicht schon Attraktion genug, müssen wir auch noch sagen: die Brote schmecken sogar etwas anders als bei uns in Moabit, da die Mobile Bäckerei einen anderen Ofen hat. Für Teile des Domberger-Teams sind diese Brote die aller, aller köstlichsten.

Mittwoch ist Schokoschneckentag

Mittwoch ist Schokoschneckentag

Neues aus der Kategorie "Wörter, die den gleichen Anfangsbuchstaben haben, passen gut zusammen":

Schokolade, Schnecken, Sauerteig und Serotonin. Die lang vermisste Schokoladenschnecke ist zurück und endlich wieder fester Mittwochsbestandteil (immer ab 12 Uhr)! 

Dunkle Schokolade vom Rausch Schokoladenhaus Berlin, geröstete Mandelsplitter und handwerkliches Arbeiten, zum Beispiel von unserer Djamila, ergeben eine Schnecke, die weder zu süß, noch zu herb ist und von allen sehr geliebt wird. Wir glauben, als Füllung einer Sauerteigschnecke, setzt dunkle Schokolade sogar noch mehr Glückshormone frei. 

Weil unsere Schokolade eine sehr hochwertige ist und Serotonin eigentlich unbezahlbar, haben wir uns erlaubt den Preis pro Schnecke von 2.70€ auf 3.20€ anzuheben. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Schon gesehen?

Schon gesehen?

Unser Webshop ist online! Eins weiter rechts anklicken und Sie sind mittendrin.

Brot, Kleingebäck und Kuchen kann nun alles im Vornherein bestellt und bezahlt werden, sodass es nur noch bei uns in der Bäckerei abgeholt werden muss. Das beschleunigt dann das ganze Brotholen und weniger Leute müssen gleichzeitig anstehen, bzw. die Leute müssen weniger lange anstehen. Wer schon bezahlt hat, kann die normale Schlange außerdem umgehen und sich an der extra für bereits bezahlte Ware eingerichteten Schlange über die Terrasse einreihen.

Wir sind gespannt, wie das klappt, doch sind guter Dinge. Viel Spaß beim Online-Brotshopping.

Wer mag Kümmel? Wir!

Wer mag Kümmel? Wir!

Das Römerle ist vermutlich das am meisten unterschätzte unserer Produkte. Dabei ist sein Mehlgemisch aus 65% Weizen und 35% Roggen ein sehr gefälliges und die Gewürzmischung aus Fenchel, Anis und Koriander im Teig eine sehr dezente. Außerdem hat das Römerle eine einzigartige Kruste, die durch die großzügige Menge an gerösteten Kümmelsamen sogar noch knuspriger ist, als so schon. 

Kümmel ist übrigens eines der ältesten Gewürze überhaupt und hat viele heilende Eigenschaften. Zum einen wirkt Kümmel entspannend und krampflösend, zum anderen werden ihm positive Eigenschaften für Verdauung und Durchblutung zugesprochen.  

Großer Kümmel-Fan ist vor allem Florian Domberger selbst, doch auch Kümmel-Skeptiker lernten das Gewürz, womit wir auch unsere Seelen bestreuen, mehr und mehr lieben. Wie fantastisch sich Kümmel und Käse vertragen, können Sie sich ab morgen selbst beweisen, denn die Römerle backen wir jede Woche von Dienstag bis Samstag.

 Vom Ausnahmezustand zur Normalität.

Vom Ausnahmezustand zur Normalität.

Gefühlt, kann und muss der Schrecken ganz bald ein Ende haben. Tatsächlich aber wird er uns noch viele Wochen begleiten.

Damit wir trotz Schrecken weitermachen können, haben wir großzügig Plexiglas angebracht, Abstandsmarkierungen auf den Boden geklebt, haben eine zweite Person in den Verkauf eingeteilt, damit Brothände und Geldhände so getrennt wie möglich sind, haben einen Ein- und einen Ausgang, lassen maximal noch drei Kunden(-paare) gleichzeitig in den Laden. Um den zwischenmenschlichen Kontakt bei uns in der Bäckerei noch mehr zu minimieren, haben wir uns etwas weiteres überlegt - mehr Details dazu folgen in den kommenden Tagen. 

Wir tun alles, was uns möglich ist. Damit nicht allzu viele BäckerInnen gleichzeitig im Dienst sind, ist es uns leider nicht mehr möglich, die süßen Mehlspeisen weiterhin im herkömmlichen Rhythmus anzubieten. Einzig und allein die Dampfnudeln bleiben fester Freitagsbestandteil (jedoch ohne Vanillesoße), Zimtschnecken gibt es statt dienstags nur noch hin und wieder spontan mal, genau wie Presidios und Quarkkuchen. Rohrnudeln und Schokoladenschnecken backen wir vorerst nicht mehr. Alles andere gibt es weiterhin wie im Produktionsplan beschrieben!

Wir geben uns Mühe und sind sehr glücklich über Ihre positiven Rückmeldungen. Und wie bereits erwähnt, wir liefern ohne Aufschlag an unsere Moabiter Nachbarschaft - schreiben Sie uns einfach, was sie gerne wann hätten, an info@brot-werk.com. Danke!

Wir bleiben geöffnet!

Wir bleiben geöffnet!

Liebe Kundinnen und Kunden!

Wir verstehen, dass Teile der Bevölkerung sich gerade sehr, sehr unwohl fühlen – so richtig spaßig ist es für uns auch nicht. Aber depressiv werden wir nicht.

Mit Wirkung von heute treten unsererseits folgende Maßnahmen in Kraft:

  1. Wir bieten bis auf weiteres kein gastronomisches Angebot in Moabit mehr an. Kaffee zum mitnehmen geht in Ordnung, aber bitte nicht mehr in Ihren eigenen Trinkgefäßen.

  2. Wir werden versuchen, Sie schnellstmöglich zu uns zu lassen und schnellstmöglich wieder nach draußen zu bringen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Gerade am Samstag werden wir zwei Türen geöffnet halten um in einer Richtung zu bedienen. Sollte sich die Situation verschärfen, werden wir aus dem Fenster heraus verkaufen.

  3. Menschen, die sich zu den Risikogruppen zählen und nicht nach draußen gehen können/wollen/dürfen/ sollen, werden von uns beliefert – Lieferungen erfolgen dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags ab 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr in den Postleitzahlengebieten: 10551, 10553, 10555, 10557, 10559. Die Lieferung erfolgt ohne Aufpreis und ohne Mindestmenge und betrifft nur unsere Brote und den Kuchen.

Unsere Brote sind recht lange haltbar, Sie müssen also nicht unbedingt hamstern. Falls Sie jedoch hamstern wollen, die Brote können auch eingefroren werden.

Bestellungen bitte an: info@brot-werk.com oder telefonisch unter 030 235 60471.

Im Namen der janzen Meschpoke

Florian Domberger

Kleine Anmerkung zum Bestellen bei uns:

Kleine Anmerkung zum Bestellen bei uns:

Ob telefonisch, per Mail oder persönlich, Bestellungen nehmen wir gerne entgegen, auch noch für den laufenden Tag, falls möglich. Außer samstags! 

Wer für Samstag etwas bestellen möchte, den bitten wir dies immer bis Freitag zu tun, bei Mengen ab 6 Broten oder ab 20 Kleingebäcken bis Freitag 10 Uhr vormittags. Am Samstag selber können wir leider keine Reservierungen mehr für den laufenden Samstag machen, wir bitten um Verständnis. 

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag - Wunschbrotbestellungen über das reguläre Sortiment für den selben Tag nehmen wir gerne entgegen. Bei größeren Mengen von etwas oder Sonderwünschen brauchen wir die Bestellung allerdings schon ein bis zwei Tage vorher. Danke für die Kooperation!

Wodurch wird Brot mit Käse noch besser?

Wodurch wird Brot mit Käse noch besser?

Indem man es grillt, richtig! So macht es auch der liebe Alex vom HeartSpace Coworking & Coffee an der Urbanstraße in Kreuzberg und verwendet dafür unser Beutebrot und dreierlei Käse. 

In seinem Coworking Space mit integriertem Café lässt sich das eigene Arbeiten hervorragend durch eine Mittagspause in Form von einer Stulle mit Büffelmozzarella aus Brandenburg und konfierten Tomaten, mit Hummus und gegrilltem Gemüse oder mit einer seiner perfekten Bowl-Kreationen bereichern. Schön ist's außerdem hier im HeartSpace Coworking, hell und freundlich und der Kaffee ist auch super. 

Wer mehr vom Konzept, dem Essen und den Räumlichkeiten wissen und sehen möchte - hier gibt es schöne Zeilen und Bilder zum Heartspace: https://www.marianne-rennella.com/…/heartspace-coworking-u…/

Foto: Jonas Sjarov

Jeder kennt es, jeder mag es: unser Beutebrot!

Jeder kennt es, jeder mag es: unser Beutebrot!

Nicht jeder aber nennt es gleich - ganz im Gegenteil, die Namensvielfalt ist groß.

Für die einen ist es, vermutlich aufgrund von unachtsamem Lesen, einfach das Beutelbrot. Irgendwie süß. Viele sagen, sie hätten gern das Sauerteigbrot - unsere anderen Sauerteigbrote gänzlich außer Acht lassend - und meinen dies als Synonym für das Beutebrot. 

Manche werden kreativ und bestellen ein Feierabendbrot, ein Hausbrot oder auch ein Domberger. Alles sehr schön. Der Preis für den innovativsten Namen aber geht an den Herren, der neulich nach einem Räuberbrot verlangte. 


Haben Sie zufällig noch irgendwelche geheimen Beutebrot-Spitznamen (oder auch anderer Produkte), die Sie mit uns teilen möchten? Würde uns freuen!

Bonpflicht die Dritte

Bonpflicht die Dritte

“Ich bin hundemüde heute, aber es hat mir einen unglaublichen Spaß gemacht", sagte Florian am vergangenen Samstag, dem offiziellen Ende unserer Bonmitnahmebelohnungsschusterjungeninitiative.

Dass wir Pro-Bonpflicht sind, hat nun wirklich jeder mitbekommen, schließlich gab es fünf Tage lang für alle, die nach dem Bon fragten und diesen mitnahmen, einen Schusterjungen auf's Haus. Stolz können wir sagen, dass am letzten Samstag 97,3% der Kundschaft ihren Bon mitgenommen hat - wir haben nachgezählt. 

Warum uns das so wichtig ist? Nach wie vor haben wir dieses Thema täglich im Laden, erklären uns, wieder und wieder. Bis der Mund fusselig ist. Es geht um den Kampf gegen die Generierung von Schwarzgeld, was keinesfalls an den Haaren herbeigezogen ist. Aber dass wir kein Schwarzgeld machen, glauben sie uns doch auch so!, erwidert die Kundschaft. Ja, aber mit der Einführung der Bonpflicht muss künftig jeder sein/ihr ehrliches Arbeiten belegen. Wenn Betrug doch nie ganz ausgeschlossen werden kann, so wird es jetzt zumindest schwieriger. 

Finde ich gut, aber den Bon brauche ich wirklich nicht, sagen die meisten. Das verstehen wir und versichern, auf eine elektronische Variante umzustellen, sobald eine solche ausgereift ist. Bis dahin freuen wir uns über jeden mitgenommen Bon und jeden mitgebrachten Brotbeutel. Danke!

Fragen, Mitnehmen, Schusterjungen.

Fragen, Mitnehmen, Schusterjungen.

10 Tage Bonpflicht liegen nun hinter uns und ja, was sollen wir sagen - durchwachsen war es. 

Sätze wie "Danke, den Bon brauche ich nicht", "Und wenn ich den hier einfach liegen lasse?" oder "Sie tun mir leid mit der Bonpflicht" haben wir unzählige Male gehört und unzählige Male erwidert. Erwidert mit "Wir haben eine Bonausgabeplicht", "Sie helfen uns, wenn Sie den Bon mitnehmen" oder "Wenn Sie den Bon nehmen, tragen Sie zu unserer Glaubwürdigkeit bei."

Wir sind dazu verpflichtet, den Bon zu übergeben, Sie sind nicht dazu verpflichtet, den Bon mitzunehmen. Doch genau darum möchten wir Sie bitten, denn diese Belege belegen unser Schwarzgeld-freies Arbeiten. "Jeder ehrliche, Steuern zahlende Unternehmer kann nur profitieren. (...) Jedem ehrlichen Steuerzahler muss daran gelegen sein, dass die Marktverzerrung, die sich aus solchen Sparmodellen ergibt, endlich ein Ende hat", schreibt der WebBaecker und bringt es auf den Punkt.

Fragen, Mitnehmen, Schusterjungen.

Wer zukünftig nach dem Bon fragt und diesen auch mitnimmt, soll diese Woche also belohnt werden. Und zwar mit einem Schusterjungen. Die Bonmitnahmebelohnungsschusterjungeninitiative 
tritt ab heute, Dienstag, in Kraft und gilt bis Samstag, den 18. Januar.

Übrigens - wir drucken auf “Oekobons“, die in die Papiertonne dürfen. Wer dann auch noch mit eigenem Brotbeutel kommt, braucht also wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben. 

Wir danken für Ihre Unterstützung!

Zur Bonpflicht. Und wie wir abrechnen. 

Zur Bonpflicht. Und wie wir abrechnen. 

Bislang haben wir Kassenbons immer nur auf Anfrage gedruckt und ausgehändigt. Die Bons werden auf Thermopapier ausgedruckt. 

Ab dem 02.01.2020 werden wir für jede Transaktion einen Bon ausdrucken. Und das ist auch richtig so. Aus Brasilien und Italien kenne ich die Regelung – man tut dies um Schwarzgeldgenerierung zu unterbinden. Finde ich gut.   

Mir erschließt sich nicht warum diverse Verbände, gerade im Bäckerhandwerk, gegen diese Regelung Sturm laufen - man kann nur vermuten. Ich verstehe auch nicht, warum sich der Bundeswirtschaftsminister vor den Karren spannen lässt und sich nun gegen eine Bonpflicht ausspricht – das ist eventuell eine Lektion in Lobbyismus. Finde ich nicht gut, erinnert mich an reinen Populismus. 

Das Argument des Umweltschutzes halte ich für vorgeschoben. Wichtiger wäre es, weniger Tüten auszugeben und an wiederverwendbaren Verpackungen zu arbeiten. Wir werden in den nächsten Tagen Thermopapier testen, welches laut Hersteller erstens Phenolfrei und zweitens wiederverwertbar ist. Der Anruf bei oekobon in Aindling war gar nicht so schwer, wenn man Augschburgerisch sprechen kann. Nach einem erfolgreichen Test führen wir diese ein. Zwar sind die Ökobons wesentlich teurer als die Bons von unserem derzeitigen Hersteller, aber wir haben fürwahr wesentlich größere Posten zu bezahlen. Und es ist die richtige Entscheidung.

Und noch ein Punkt: Eventuell wäre es für das Bäckerhandwerk langfristig zielführender, wenn man die Energie endlich in die Verbesserung der teilweise grottenschlechten Ausbildung stecken würde. Das könnte dann sogar Spaß machen. 

Größere Vinschgerl!

Größere Vinschgerl!

Wer Angst hat, sein Hunger wurde kleiner, den können wir beruhigen - die Vinschgerl wurden nämlich einfach größer!

Wir mögen Einheitspreise - die Vinschgerl wiegen und kosten jetzt genauso viel wie die Seelen: 250 Gramm für 2.50 Euro. Unsere verschiedenen Brötchen kosten ebenfalls alle das gleiche, nämlich 80 Cent, die Brote entweder 4.50 Euro für 750 Gramm oder 7 Euro für 1 Kilo. Nur ein Produktfällt aus dem Schema, wer weiß welches?

Unsere Vinschgerl sind nun jedenfalls noch saftiger, noch länger haltbar und das Verhältnis zwischen pfeffriger Schärfe und versäuertem Teig noch harmonischer. Anders als die Roggenbrote, werden die Vinschgerl mit etwas Fenchel und Pfeffer verfeinert und passen deswegen hervorragend zu würziger Wurst oder kräftigem Käse.

Wir haben Stollen gebacken!

Wir haben Stollen gebacken!

Anhand der bisherigen Resonanz lässt sich mit Sicherheit sagen: Stollen ist DAS ultimative Weihnachtsgebäck der Domberger-Kunden/Kundinnen. Butter, Mehl, Rosinen, Citronat und Orangeat werden bei uns mit Sauerteig vermengt und zum Stollen gebacken. Ja, Stollen mit Sauerteig, das geht auch.

Wer probieren möchte, kann das gerne bei uns in der Bäckerei tun. Neuerdings verkaufen wir die Kilolaibe auch zur Hälfte und auf Bestellung auch in unserer Brotbrücke in Buch. Ein Kilo kostet 22 Euro und kann bei uns in der Essener Straße ohne Vorbestellung direkt mitgenommen werden.

Stollen lässt sich übrigens hervorragend lagern, auch wochenlang - falls Sie ihn erst zu Weihnachten anschneiden möchten. Wir jedoch können uns eine Adventszeit ohne Stollen nur schwer vorstellen.

Ein Kunde geht, ein neuer Kunde kommt.

Ein Kunde geht, ein neuer Kunde kommt.

Manchmal passt es einfach nicht, die Vorstellungen decken sich nicht. Das kennen sicherlich alle und ja, das kann auch im Bereich Brot passieren. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - und dann sollte man das auch lassen.

Brot zu flach, Löcher zu groß, Kruste zu dunkel - einige wünschen sich das Beutebrot hingegen mit möglichst großen Löchern, andere nahezu schwarz gebacken. Die eine Perfektion gibt es nicht. Und beim handwerklichen Backen mit Sauerteig schon gar nicht, denn wir backen wir lebenden Mikroorganismen, die wetterfühlig und launisch sind. Umso stabiler müssen da unsere BäckerInnen sein, die erkennen sollen, was dem Teig in seiner individuellen Situation gut tut. Dafür brauchen sie eine geschulte Sensorik, die durch Erfahrung entsteht.

Paar Minuten länger in der Kühlung, paar Minuten länger in der Gare, Teig schnell schieben, Ofen nicht zu heiß lassen - Variablen, die auf das Endergebnis einwirken, gibt es viele.

Auch wenn es mal zu einer Unpassung kommt, wir merken deutlich: in drei Jahren Domberger Brot-Werk haben wir enorme Fortschritte gemacht. Wir haben eine Qualitätskonstante erreicht, an der wir nun stetig feilen, um noch noch besser zu werden. Um irgendwann mit allen die Passung zu erreichen. Damit kein Kunde mehr geht, sondern erneut kommt.

Was wir eigentlich nur sagen wollten: DANKE DANKE DANKE für drei fantastische Jahre Domberger Brot-Werk!

Ben bäckt Brot in Buch!

Ben bäckt Brot in Buch!

Unsere Brotbrücke vor dem Max-Delbrück-Centrum erstrahlt nun von außen auch endlich im charakteristischen Domberger-Look - Bilder und eine Postkarte dazu gibt es bald!

Von Montag bis Freitag ist Ben dort anzutreffen. Frühmorgens fängt er an mit der Produktion und holt gegen 10 Uhr die ersten Brote raus. Bis 14 Uhr etwa verkauft er dann direkt aus der Bäckerei heraus - Roggen- und Beutebrot, Vinschgerl, Seelen und Butter-Zucker-Kuchen.

Die Brotbrücke ist übrigens für alle zugänglich und keineswegs nur für Campus-MitarbeiterInnen gedacht. Wen also interessiert, wie man in einer ehemaligen Wechselbrücke, auf kleinstem Raum, mit minimalistischer Ausstattung bäckt, sollte dringend mal in der Robert-Rössle-Straße 10, Gebäude 24, vorbeischauen. Ben freut sich!



Eierlegende Wollmilchsäue

Eierlegende Wollmilchsäue

Eine eierlegende Wollmilchsau ist Michael sozusagen.

Er bäckt, er verkauft, er macht Kaffee, er schmiert Brötchen, er liefert aus und er lernt neue BäckerInnen an. Natürlich nicht alles innerhalb einer Schicht - mit Sicherheit aber innerhalb einer Arbeitswoche.

Und Michael ist nicht die einzige eierlegende Wollmilchsau im Domberger Brot-Werk. All unsere BäckerInnen übernehmen mindestens ein mal die Woche den Verkauf, die Lieferungen oder unterstützen den Verkauf, wenn besonders viel los ist. Alle machen alles - mit ein paar Ausnahmen. Ausnahmen bestätigen schließlich die Regel.

Dies ist keine Notlösung, sondern unser Ausbildungsprinzip. Wer dem Kunden höchstpersönlich übergeben muss, was er vorher gebacken hat, wird beides mit viel mehr Verantwortungsempfinden tun. Und dies ist nur ein Beispiel.

Was wir bisher mehr intuitiv taten, kristallisiert sich langsam als konkretes Modell heraus. Als Modell, nach welchem wir neue Leute bei uns ausbilden - fernab einer konventionellen Bäckerlehre. Und bisher läuft es bestens.

Nicht mal mehr die Harten, kommen noch in den Garten

Nicht mal mehr die Harten, kommen noch in den Garten

Das Wetter ist ganz schön schlecht, um draußen auf unserer Terrasse zu sitzen und allzu viele Sitzplätze haben wir in der Bäckerei leider nicht. Deswegen möchten wir einmal eine große Empfehlung für unseren lieben Nachbarsladen, die Kaffeerösterei Fiaker aussprechen, die sich an der gegenüberliegenden Ecke Essener/Bochumer Straße befindet.

Der Laden von Iyadh ist ein richtiger Kieztreff im Westfälischen Viertel und viele unserer Kunden verbinden einen Broteinkauf mit einer Kaffeepause bei ihm. Oder umgekehrt. Wenn bei uns also alle Plätze belegt sein sollten - bei Iyadh ist es auch gemütlich und sein hausgerösteter Kaffee wird hervorragend zubereitetet.

Außerdem wichtig: Wir haben am kommenden Donnerstag, den 3. Oktober geschlossen. Am Freitag öffnen wir allerdings wie immer ab 8 Uhr!

Wer kennt Vinschgerl?

Wer kennt Vinschgerl?

Dem Roggenbrot sowohl optisch als auch geschmacklich sehr ähnlich, haben die Vinschgerl jedoch auch ihre Besonderheiten.

Ihr Teig wird zeitgleich mit dem der Roggenbrote gemacht, doch erst wenn die Roggenbrote fertig gebacken sind, kommen die Vinschgauer in den Ofen. Dadurch "liegen sie viel länger rum" und übersäuern leicht. Dieses kräftige Sauerteigaroma passt wiederum hervorragend zum Pfeffer und dem Fenchelgewürz, die wir den brotigen Brötchen beigeben.

Bemerkenswert ist auch die perfekte Kruste, die den Überraschungseffekt beim Reinbeißen noch vergrößert. Denn innen sind die Vinschgerl saftig, fast noch leicht klebrig und weich. Vor lauter Eigengeschmack reicht hier eigentlich eine gute Butter als Belag, doch auch ein kräftiger Käse harmoniert gut mit diesem reinen Roggenling.

Wir bilden aus!

Wir bilden aus!

Das ist Jana, sie macht ihre Ausbildung zur Bäckerin bei uns. Und zwar ganz offiziell, mit allem drum und dran.

Zusammen mit der Privatbäckerei Wiese haben wir ein Ausbildungskonzept entwickelt und nun kann man bei uns nicht nur in echt, sondern auch auf dem Papier Bäcker*in werden - Sauerteigbäcker*in besser gesagt. Gerade ist Jana bei uns, macht Teige, Brezeln, Kuchen, faltet Semmeln und ist am Ofen - alles was so anfällt eben.

Jana kommt aus einer Bäckersfamilie in Schleswig-Holstein und hat sich während ihres Masters in Europäischer Ethnologie in Berlin dann doch noch entschieden, das Bäckerhandwerk zu lernen. Abgesehen von den köstlichen Ergebnissen, schätze sie an der Arbeit besonders, wie alles ineinander greift und aufeinander abgestimmt ist, sagt Jana. Backen sei Team-Arbeit par excellence: Teig machen, Aufarbeiten, Backen und es dann teilweise noch selbst Verkaufen, wie es bei uns üblich ist. 

Ja, Backen ist im Team noch viel besser. Wie schön, dass Jana sich in unseres so hervorragend eingefügt hat - Willkommen!