Dem Roggenbrot sowohl optisch als auch geschmacklich sehr ähnlich, haben die Vinschgerl jedoch auch ihre Besonderheiten.
Ihr Teig wird zeitgleich mit dem der Roggenbrote gemacht, doch erst wenn die Roggenbrote fertig gebacken sind, kommen die Vinschgauer in den Ofen. Dadurch "liegen sie viel länger rum" und übersäuern leicht. Dieses kräftige Sauerteigaroma passt wiederum hervorragend zum Pfeffer und dem Fenchelgewürz, die wir den brotigen Brötchen beigeben.
Bemerkenswert ist auch die perfekte Kruste, die den Überraschungseffekt beim Reinbeißen noch vergrößert. Denn innen sind die Vinschgerl saftig, fast noch leicht klebrig und weich. Vor lauter Eigengeschmack reicht hier eigentlich eine gute Butter als Belag, doch auch ein kräftiger Käse harmoniert gut mit diesem reinen Roggenling.