Jede Bäckerei hat abends Brot übrig, das meiste davon ist jedoch am nächsten Tag tatsächlich zu alt und zu hart um es noch zu verkaufen. Deswegen landen diese rund 1,7 Millionen Tonnen einfach im Müll. Allein in Deutschland, jedes Jahr.

Diese katastrophale Zahl hat mehrere Ursachen. Zum Beispiel, dass die Regale in Backshops und Aufbäckern selbst kurz vor Ladenschluss noch üppig gefüllt sein sollen, damit es dem Kunden an nichts fehle. Oder dass die Qualität größtenteils so niedrig ist, dass die Backwaren bereits nach wenigen Stunden durch frische ausgetauscht werden müssen. Bis zum nächsten Tag bleibt da also erst recht nichts präsentabel. Womit wir wohl beim Kernproblem wären.

Wer abends zu uns kommt, kann schon mal vor halbleeren Regalen stehen. Dafür haben wir monatlich jedoch nur etwa 2 bis 4 Prozent an Waren übrig. Und nur etwa 0,1 Prozent an Waren weggeschmissen. 

Altes Brot ist nicht hart, wenn es gutes Brot ist. Der Sauerteig macht es haltbar, hält es feucht und frisch. Kein Brot, das ist hart! Deswegen bringen wir unsere übrigen Laibe zur Bahnhofsmission am Zoologischen Garten.