Die einen verteufeln es, die anderen schätzen es - wie wir zum Beispiel. Dass der Sauerteig auch ein Weizenbrot für die meisten sehr bekömmlich macht, beweisen wir jeden Tag - und somit auch, dass das ungute Gefühl nach einer Scheibe Toastbrot nicht unbedingt durch das Gluten kommen muss. 

Aber Allergie bleibt Allergie, da kann selbst der Sauerteig nichts mehr machen. Doch ab wann ist es tatsächlich Zöliakie? Seit ein paar Jahren steigt die Zahl an Diagnosen einer abgeschwächten Unverträglichkeit, die sogenannte "Nicht-Zöliakie-Gluten-Sensitivität". Weder konkrete Biomarker noch ausreichende Forschung gibt es bisher dazu und häufig wird es per Selbstdiagnose festgestellt. 

Also verzichten die Betroffenen auf Gluten. Dies erscheint, selbst wenn es nicht am Gluten liegen sollte, erstmal nicht problematisch. Oder doch? Die DGAKI, die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie, hat im Februar diesen Jahres eine Studie dazu veröffentlicht demnach: "Ohne eine medizinisch gesicherte Diagnose die Durchführung einer längeren Glutenkarenz nicht zu empfehlen ist."

Aber lesen Sie selbst: http://www.dgaki.de/neu-kritische-dgaki-position-zum-unbegruendeten-glutenverzicht/