Denn Anfang Oktober beginnt sie mit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr im Bundeswehrkrankenhaus in Mitte und wird dort ein ganzes Jahr lang tätig sein.

Charlotte wird auf der Station CD2 mithelfen, dem Bereich der Unfallchirurgie und Orthopädie. Sie wird zivile Patientinnen und Patienten vor und nach operativen Eingriffen begleiten und den Pflegedienst übernehmen, zur Unterstützung des medizinischen Personals. Zu Charlottes Aufgaben gehört es, Patienten und Patientinnen bei der Körperpflege zu helfen, Bettwäsche zu wechseln, Medizinkabinetts wieder aufzufüllen und — aufgrund des Personalmangels — auch das Essen in der Küche vorzubereiten. Zum Glück hat sie die Rote Karte schon!

Charlotte sagt, ein FSJ habe sie machen wollen, weil sie einen Tapetenwechsel brauchte. Nach 7 Jahren Arbeit in der Bäckerei sei ihr mal danach gewesen, Menschen anstatt Brot zu behandeln. Ursprünglich habe ihr ein FSJ im kulturellen Bereich vorgeschwebt, aber als ihr Großvater letztes Jahr schwer erkrankte und die Familie ihn zu pflegen begann und ihn oft im Krankenhaus besuchte, habe sie gemerkt, wie unabdingbar und vielfältig die Arbeit des Pflegepersonals ist. Also habe sie sich entschieden, diese Menschen zu unterstützen und von ihnen zu lernen.

Liebe Charlotte, wir wünschen dir ganz viel Kraft für dieses Jahr, großartige Begegnungen und Freude dabei.

Glücklicherweise werden wir dich in der Bäckerei wohl trotzdem noch jede Woche antreffen. Denn das Essen im Krankenhaus ist bekanntlich nicht ganz so überzeugend und Charlotte heißt Domberger mit Nachnamen.